Der Honorar-Trend geht zum Nachbau

Was bisher geschah: eine namhafte TV-Redaktion fragte letzte Woche mein berühmtes Bild aus Rostock an, für eine Bildmontage, die auf deren sozialen Kanälen veröffentlicht werden sollte. Ein Honorar wurde angeboten; deutlich zu niedrig. Auf meine Vorstellungen wollte man nicht eingehen, das Geschäft kam nicht zustande. So weit, so normal.
Um so überraschter war ich, als ich dann dies hier entdeckte. Da wurde ‚mein‘ Bild mal kurzerhand nachgebaut.

Ich finde das übrigens: unsportlich. Irgendwie chinesisch.
Ergebene Grüße, Martin.

Hier der link zu besagter Veröffentlichung:

https://scontent.fham1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/37160972_10155943368383918_3503383941216206848_n.jpg?_nc_cat=0&oh=13aa5d0ab59389fb4dc2caf61632225e&oe=5BCB67A7

Nicht ganz ohne Stolz

Nun bin ich also fotografisch in beiden bedeutenden historischen deutschen Museen auch sichtbar vertreten.
Sowohl das Haus der Geschichte als auch das Deutsche Historische Museum zeigen Bilder von mir in ihren Dauerausstellungen. Darunter auch mein berühmtes Schwarzweiss-Foto, welches während der pogromartigen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992 entstand. Die Ausschreitungen zählen zu den heftigsten Angriffen gegen Ausländer seit dem zweiten Weltkrieg und wurden in vielen Ländern registriert. Ein Foto wurde zu ihrem Symbol: das von Harald Ewert, dem ‚häßlichen Deutschen‘.
©Meike Böschemeyer /Vigilux Pressefoto

Honi soit qui mal y pense

Moinsen.

Der DFB, oder eigentlich ja eher adidas, hat gestern mit viel Tamtam die neuesten Trikots unserer Fußballnationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Russland 2018 vorgestellt. ‚Im Geist von 1990‘, heißt es.

Dieser Geist hat sich im heißen Asyl-Jahr ’92 sehr häßlich dargestellt. Das will ich keineswegs dem DFB anlasten, aber vergessen sollte man es auch nicht.

 

In diesem Sinne

Martin Langer