Otto von Bismarck und die Geschichte

Moin.

Da steht er nun, unser ehemaliger Reichskanzler Bismarck, rot beschmiert von Protestlern. Kritisiert wird er für Errichtung deutscher Kolonien in Afrika und Asien, der Abriss solcher Denkmäler wird gefordert.
Ich bin dagegen. Und schlage stattdessen vor, daß neben allen Denkmälern angemessen große Info-Tafeln aufgestellt werden, auf denen die historischen Zusammenhänge erklärt werden. Löschen ist keine Lösung.

There he stands now, our former Chancellor Bismarck, smeared red by protesters. He is criticized for establishing German colonies in Africa and Asia, and the demolition of such monuments is demanded.
I am against it. And suggest instead that appropriately sized information boards be erected next to all monuments, explaining the historical context. Deletion is not a solution.

Jüdischer Friedhof Altona von 1611

Ich fotografiere zur Zeit 50 besondere Orte in Hamburg für ein spezielles Buch mit tollen Geschichten. Heute war ich auf dem Jüdischen Friedhof in Altona, der bereits 1611 angelegt wurde und aufgrund seiner Größe und Anzahl von Grabsteinen als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder der Welt gilt.
Ich kann einen Besuch nur empfehlen. Näheres zu den Öffnungszeiten findet sich auf der Seite http://www.jüdischer-friedhof-altona.de/

So, das war es für heute.
Alles Gute
M.

 

 

Handymania

Moin zusammen. Was für ein grauer November-Sonntag, jedenfalls in Hamburg. Da drängt sich die Archiv-Arbeit geradezu auf.

In diesem Sommer habe ich mehrere neue thematische Sammel-Serien an den Start gebracht, unter anderem die längst überfällige Serie Handymania. Dieses Motiv hier aus der Startphase entstand im August im Altonaer Mercado. Diese Geräte werden (oder sind schon) unentbehrlich. Das stimmt zwar nicht, aber ein erheblicher Teil meiner Umgebung verhält sich so. Vielen Menschen scheint es die Batterie für sich selbst zu sein, sie wollen ihr Smartphone gar nicht mehr loslassen; ständig ein Blick aufs Display um nichts zu verpassen. Und diese Gespräche, denen man im ÖPNV zwangsläufig lauschen muß. Das war ja früher anders, als alles noch anders war. Da hat eine vorgestern getroffene Verabredung auch heute noch gegolten. Jetzt wird via Whatsapp oder whatever noch mehrmals bestätigt oder geändert. Meinetwegen übrigens. Ich finds nur schade, und die Abhängigen tun mir wirklich leid. Sie fallen rein auf ein Tool, was Ihnen teuer untergejubelt wird.

Ach so, klar haben die Dinger auch ein paar sensationelle neue Möglichkeiten zu bieten, die werden aber von den Wenigsten genutzt. – Wird Zeit, daß die Sonne raus kommt 😀

In diesem Sinne
Ihr
Martin Langer